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prost auf das Duell mit Verstappen bei Red Bull

Prost kritisiert Perez und Entourage: "Sinnlos und kontraproduktiv

12. Juni 2023 ab 17:08
Letzte Aktualisierung 13. Juni 2023 ab 00:19
  • Paola Bonini

Sergio Perez hat in dieser Saison mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass er in diesem Jahr wirklich den Weltmeistertitel anstrebt und seinen Teamkollegen Max Verstappen schlagen will. Besonders nach seinem zweiten Saisonsieg in Aserbaidschan durfte jeder wissen, welche Ambitionen der Mexikaner für 2023 hat. Alain Prost bezweifelt, dass diese Herangehensweise für den 33-jährigen Routinier die beste ist.

Laut dem vierfachen Weltmeister ist es für Perez am wichtigsten, dass Red Bull sich mehr auf seine Seite schlägt und nicht auf die von Verstappen. Im Moment scheint das aber nicht der Fall zu sein, was auch der 53-Punkte-Vorsprung des Niederländers in der Weltmeisterschaft beweist. Außerdem haben Helmut Marko und Christian Horner selbst beim 2:2 in dieser Saison immer wieder betont, dass Verstappen über ein ganzes Jahr hinweg wahrscheinlich immer schneller sein wird.

Deshalb, so Prost, liegt der Knackpunkt vor allem darin, mehr auf der Strecke zu zeigen, anstatt mehr zu reden und zu versuchen, verbal Krieg zu führen. "Er muss Max zum Zweifeln bringen und Red Bull von seiner Position im Team überzeugen", sagte er. "Perez hat eine fast unmögliche Aufgabe, das wissen wir alle. Und um das zu erreichen [Verstappen zu schlagen], sollte er vor allem nicht so laut schreien, dass er Max schlagen will."

Auch Vater Perez spielt eine Rolle

Was Prost ebenfalls nicht hilft, ist, dass Perez' Vater in dieser Saison mehr als einmal mit sehr lobenden Worten über seinen Sohn in den Medien war. So soll Verstappen nur ein paar Tausendstel schneller sein als Checo und er verglich den WM-Kampf zwischen den beiden Red Bull-Fahrern mit der Rivalität zwischen Ayrton Senna und Prost. Mit besserem Material sei Perez in den letzten zehn Jahren auch mehrmals Weltmeister in der Königsklasse des Motorsports geworden, so Perez sr.

Prost:"Seine Entourage hilft ihm auch nicht. Ich habe vor einem Monat gelesen, dass sein Vater den Journalisten gesagt hat, dass der Kampf mit Max dem Kampf ähnelt, den ich mit Ayrton (Senna) hatte, dann ist das sinnlos und nur kontraproduktiv", sagte der 68-jährige Franzose in seiner Kolumne für die Zeitung L'Equipe.